"Überall lernt man nur von dem, den man liebt."
(Goethe) Seit Astrid Lindgren 1978 den Friedenspreis
des Deutschen Buchhandels erhielt, sind inzwischen mehr als 30 Jahre vergangen. Die Rede,
die sie damals hielt, hat bis heute allerdings nichts an Aktualität verloren. Und mit ihr
die kurze Geschichte über die Unsinnigkeit von Gewalt in der Erziehung. Aufdembrinke war
es besonders wichtig, den Blickwinkel des Kindes einzufangen um den Zuschauern ins
Gedächtnis zu rufen, wie Gewalt als Erziehungsmittel von Kindern wahrgenommen wird und
dass diese mit ihrer Empfindung genau richtig liegen.
"Wie Lindgren so richtig sagte hängt unsere Zukunft von
dem ab, was unsere Kinder heute erfahren. Wenn ein Kind Gewalt erlebt nimmt es diese als
Normalität hin, und wird sie deshalb auch weitergeben. Die Zukunft liegt in den Händen
unserer Kinder. Erst wenn sie Gewalt als etwas Fremdes erleben, können wir auf eine
friedvolle Zukunft hoffen" erklärt der junge Regisseur sein Engagement. Sein Dank
gilt dabei auch der Erbengemeinschaft Astrid Lindgren und Saltkråkan, die ihn
entgegenkommend bei seinem idealistischen Projekt unterstützten.
Niemals Gewalt ist ein Film, der berührt. In
seiner ersten Rolle entpuppte sich Justus Herold als schauspielerisches Naturtalent.
Noémi Besedes überzeugt als von den gesellschaftlichen Normen verunsicherte Mutter und
Angelika Thomas als konservative Nachbarin. Der Film kommt mit wenigen Worten aus. Die
beeindruckenden Bilder von Lilli Thalgott schaffen zusammen mit der Musik von Oliver Heuss
eine packende und spannende Interpretation der Geschichte.
Produziert wurde der Film von der DAGO Kinderlobby e.V. mit
Unterstützung der Deutschen Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.V.. Beide
Organisationen setzen sich seit Jahren nachhaltig für die Rechte und Belange von Kindern
bzw. jungen Menschen ein. Denn obwohl körperliche Bestrafungen, seelische
Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen... seit dem Jahr 2000 nicht mehr
zulässig sind (§1631 BGB Abs.2) gehören sie nach wie vor zum Erziehungsalltag - vor
allem, was die seelischen Verletzungen und entwürdigenden Maßnahmen betrifft...
Veröffentlicht wurde der Kurzfilm im Internet unter www.niemals-gewalt.de |